Schnelle LieferungPersönliche BeratungIndividueller Service
Polierkugeln gibt es in unterschiedlichen Größen und Varianten. Sie bestehen in der Regel aus Edelstahl oder Keramik, sind lange halt- und belastbar. Sie können davon ausgehen, dass sie die Kugel mehrere Jahre verwenden können.
In der Praxis kommen die Polierkugeln in verschiedenen Verfahren zum Polieren aber auch Reinigen diverser Oberflächen zur Anwendung. Hierbei handelt es sich um das Gleitschleifen, das Kugelpolieren oder die Hochglanzverdichtung.
Polierkugeln aus Edelstahl können weich oder hart sein, wobei es viele Abstufungen gibt. Je weicher die Polierkugeln sind, umso größer ist der Arbeitsaufwand. Im Allgemeinen sind Polierkugeln aus Edelstahl sehr zu empfehlen, da sie robust und flexibel einsetzbar sind.
Polierkugeln aus Keramik besitzen eine hohe Abriebfestigkeit, zeichnen sich durch einen geringen Verschleiß aus und können aufgrund ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit auch bei sehr hohen Temperaturen eingesetzt werden.
Die Einsatzbereiche sind sehr vielfältig. Bei der Auswahl der Polierkugeln müssen individuelle Faktoren wie die Größe und die Art des Werkstückes sowie der Arbeitsaufwand berücksichtigt werden. Sehr häufig werden Polierkugeln in der Schmuckpolitur, in der Alu-Felgen-Politur oder in Gleitschliff-Firmen genutzt. Eine weitere und oft unbekannte Verwendungsmöglichkeit findet sich z. B. in der Handschuh- oder Kondomherstellung – hier werden die Polierkugeln bei der Reinigung und Pflege der entsprechenden Gusskörper eingesetzt.
Die wichtigsten Verfahren (bei denen Polierkugeln verwendet werden) sind das Trowalisieren, das auch Gleitschleifen genannt wird, das Kugelpolieren und die Hochglanzverdichtung. Diese Verfahren wollen wir im Folgenden kurz erläutern.
Das Gleitschleifen ist ein trennendes Verfahren zur Oberflächenbearbeitung, bei dem metallische Werkstücke zusammen mit den Polierkugeln in eine rotierende Trommel gegeben werden. Das Ziel ist es, Material abzutragen. Die Einzelheiten des Gleitschleifens sind in der DIN 8589 beschrieben. Es kann nicht nur zum Schleifen, sondern auch zum Abrunden, Entgraten, Polieren oder Mattieren von Oberflächen verwendet werden. Außerdem lassen sich beim Trowalisieren Schmutzpartikel, Fette oder Öle von den Werkstücken entfernen.
Beim Kugelpolieren werden die Oberflächen nicht direkt geschliffen. Statt dessen „hämmern” die Kugeln die Unebenheiten ab. Mit Hilfe dieses Verfahrens können dekorative Glanzeffekte auf Werkstücken aus Stahl oder Edelstahl erzeugt werden.
Die Hochglanzverdichtung kommt vorrangig bei der Veredelung von Felgen im Tuningbereich zum Einsatz. Hierzu wird die Felge in einen Trog gespannt, in dem Polierkugeln aus Edelstahl vorhanden sind. Das Ganze wird in Schwingung versetzt. Am Ende ist die hochglanzverdichtete Oberfläche wesentlich härter und kratzfester als eine unbehandelte Oberfläche.
Diese Frage lässt sich nicht allgemeingültig beantworten. Bei der Auswahl der Polierkugeln sollten Sie immer darauf achten, welches Werkstück zu bearbeiten ist. Es gilt der Grundsatz, dass der Abtrag an Material umso geringer ist, je kleiner die Polierkugeln sind. Möchten Sie sehr feine Ergebnisse erzielen, sind kleine bis sehr kleine Polierkugeln erforderlich. Das gilt vor allem in der Schmuckindustrie, aber auch in vielen anderen Bereichen. Sollen hingegen große Mengen abgetragen werden, müssen die Polierkugeln ebenfalls eine entsprechende Größe aufweisen.
Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass Polierkugeln viele Jahre nutzbar sind. Das gilt trotz der Tatsache, dass sie im Laufe der Zeit kleiner werden. Dieser Prozess geht jedoch nur sehr langsam vor sich und ist außerdem vom Material abhängig. So sind Polierkugeln aus Keramik meistens wesentlich länger verwendbar als Polierkugeln aus Edelstahl. Das sind aber nur ungefähre Richtwerte, denn die tatsächliche Nutzungsdauer hängt immer von individuellen Faktoren ab.